Jugendparlament für Enger geplant

Idee stößt auf positive Resonanz in der Politik

Enger (bs). Die Gründung eines Jugendparlamentes für die Widukindstadt war jetzt Thema im städtischen Ausschuss für Schule, Jugend und Sport.

„Wir möchten ein Gesprächsforum initiieren, das junge Menschen mit demokratischen Verfahrensweisen vertraut macht“, erläuterte Klaus-Hermann Bunte den Hintergrund des Antrags, den die Grünen-Fraktion bereits im Dezember letzten Jahres das erste Mal zur Diskussion gestellt hatte.

Parteiübergreifend stieß die Idee auf positive Resonanz. „Das ist ein erstrebenswertes Projekt“, urteilte Marcel Leeferink (CDU) und auch Thomas Meyer von der SPD sagte die Unterstützung durch seine Fraktion zu.

Dietmar Fleer und Matthias Rahe vom Jugendamt des Kreises Herford erläuterten, dass die Steuerung und Begleitung eines entsprechenden Arbeitskreises durchaus zu den Aufgaben des Jugendhilfeträgers gehöre. Gern wolle man daher den Aufbau des Jugendparlamentes vor Ort in Kooperation mit den Jugendzentren unterstützen.

Rahe, der selber viele Jahre im heimischen Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Kleinbahnhof gearbeitet hat, will dafür auch den Kontakt zu den weiterführenden Schulen suchen.

Diese Idee begrüßte auch Joachim Blombach. „Meinem Eindruck nach haben wir immer mehr unpolitische Schüler“, berichtete der Leiter der städtischen Realschule.

Einstimmig beschlossen die Ausschussmitglieder, „einen Prozess zur Verbesserung der politischen Teilhabe von Schülerinnen und Schülern“ anzustoßen, dessen Steuerung durch die Mitarbeiter des Kreisjugendamtes übernommen werden soll.

Aus der Neuen Westfälischen

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