Die Plastikflut gehört zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit. Allein acht Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr im Meer. Das entspricht einem Müllwagen pro Minute. Wenn wir nicht radikal umsteuern, könnte im Jahr 2050 das Plastik im Ozean mehr wiegen als alle Fischschwärme zusammen. Auch unsere Flüsse und Böden leiden unter der zunehmenden Vermüllung. Inzwischen findet sich Mikroplastik sogar in der Arktis und im Gletschereis – obwohl dort fast keine Menschen leben.
Deshalb wird der grüne Stadtverband Enger am 15. September, anlässlich des weltweiten Coastal Cleanup Days, am EDEKA, Ringstraße 33a, Enger spielerisch über das Problem der Vermüllung durch Plastik informieren.
„Plastikmüll ist die Seuche des 21. Jahrhunderts“, sagt Maik Babenhauseheide, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Enger. „Land, Gewässer und Tiere leiden unter der Vermüllung von Land und Wasser. Wir müssen jetzt handeln, denn die Welt ist keine Müllkippe.“
Der Erhalt der Meere und der Schutz der Meeresbewohner sei den GRÜNEN ein besonders wichtiges Anliegen, so Babenhauseheide. Ein Großteil der riesigen Müllstrudel, die im Pazifik, im Atlantik und im Südindischen Ozean entstanden sind, komme vom Land und werde über Flüsse und Seen und ins Meer gespült.
Babenhauseheide betonte auch: „Wir können als Verbraucherinnen und Verbraucher klare Zeichen setzen. Viele tun dies auch schon und ich bin sehr froh, dass wir unsere Aktion an einem Supermarkt starten, der sich schon auf den Weg gemacht hat und Alternativen zu Plastikverpackungen anbietet. Das entbindet aber nicht die Politik von der Pflicht, sich um das Problem zu kümmern. Sie muss Regeln schaffen, damit überhaupt weniger Plastikmüll anfällt – etwa über eine Steuer auf Wegwerfplastik, ein Verbot für Mikroplastik in Cremes und über eine konsequente Strategie hin zu mehr recycelbarem Plastik.“
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