Atommüllendlager in Enger 20. September 20106. Juli 2022 Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Enger plädiert für Gerechtigkeit. Warum soll es nur in Gorleben ein Endlager für Atommüll geben? Mögliche Standorte in Enger wurden am Wochenende schon mal getestet.Atommüllfässer lagen am Barmeierplatz, am Bolldammbach, am Lichtensteinplatz und am Friedhofsdenkmal. Die Fässer wurden zwar mit Interesse betrachtet; aber es bildeten sich keine spontanen Demonstrationen dagegen. Wir können also davon ausgehen, dass hier in Enger Atommüll in Ruhe lagern kann. Wenigstens ein Mitbürger/ eine Mitbürgerin hat die Zeichen der Zeit richtig erkannt und ein Fass zur Entsorgung mit nach Hause genommen. So zeigt sich wahres bürgerschaftliches Engagement! Eine Entscheidung drängt im übrigen, da die Lagerstätte in der Asse jederzeit einstürzen kann. Gleichzeitig wurde herausgefunden, dass dort 10 mal mehr Atommüllfässer lagern als offiziell vom Betreiber bekannt gegeben wurde. Dadurch hat sich das Problem verzehnfacht. Bei Gorleben als geplanter Endlagerstätte handelt es sich auch um einen Salzstock, der geologisch wohl kaum besser geeignet sein dürfte als die Asse und Morsleben in Ostdeutschland. Enger bietet dagegen diverse Möglichkeiten, Atommüll zu lagern. Da wäre z. B. die Parkpalette am Barmeierplatz, die gerade nach oben abgedichtet wurde, so dass kein Wasser eindringen kann, zumindest nicht in den nächsten 20 Jahren. Wir planen bei Atommüll zwar eigentlich für ca. 500.000 Jahre; aber das ist ja bekanntlich zu vernachlässigen. Weitere Entsorgungsplätze in unserer Stadt wären z. B. die Kiesgruben in Oldinghausen und bei Göhner. Der Lehmboden ist selbstverständlich viel besser geeignet, Schadstoffe abzuschotten als Sandböden. Bündnis 90/Die Grünen Enger bitten die Bevölkerung zu melden, wo eventuell noch eine Lagerstätte frei wäre: alte Hühnerställe, alte Hallen, Kriechkeller oder ähnliches. Nur so geht es, überall in Deutschland Endlagerstätten für Atommüll zu finden. Es kann ja kein Problem sein, da die Atomkraft sicher ist und selbstverständlich die Fässer mehrfach auf Dichtigkeit überprüft wurden.
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